Der Schlüssel zu nachhaltigem Naturschutz ist Bildung. Nur mit den Menschen, die die Wildnis ihr zu Hause nennen, kann Natur fortbestehen.

Wir leisten Hilfe in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Natur-, Artenschutz und
infrastrukturelle Entwicklung.

Ziele des Vereins Nachhaltige Entwicklung in Afrika e.V.

Der gemeinnützige Verein Nachhaltige Entwicklung in Afrika e.V. (NEA e.V.). wurde im August 2023 in Deutschland gegründet. Ziel ist es an die Arbeit des früheren Vereins Schülerhilfe Simbabwe e.V. anzuknüpfen und nachhaltige Entwicklungshilfe in Ländern des südlichen Afrikas zu leisten. Im ersten Schritt werden Spenden zum Wohl der armen Bevölkerung Simbabwes genutzt. Simbabwe belegt derzeit den traurigen Rang 14 der ärmsten Länder der Welt. Die Infrastruktur im ländlichen Raum ist entsprechend unterentwickelt. Der Verein NEA e.V. leistet direkte Hilfe in den Bereichen Bildung und Gesundheit, Natur- und Artenschutz, sowie infrastrukturelle Entwicklung. NEA e.V. vermittelt Schulpatenschaften, realisiert den Bau von Brunnen für sauberes Trinkwasser und investiert in Bildung und die Unterhaltung von Schulgebäuden. Im Fall von Mensch-Wildtierkonflikten leistet NEA e.V. medizinische Soforthilfe. Schließlich engagiert sich der Verein in der Wildereibekämpfung und setzt sich aktiv für die Rehabilitierung von Biodiversität ein. Das primäre Projektgebiet liegt im entlegenen Süd-Osten des Landes Simbabwe, unweit der Grenzen zu Mosambik und Südafrika. Spenden kommen transparent dort an, wo sie benötigt werden. Sichergestellt wird dies durch eine strikte Kontrollinstanz in Deutschland und vertrauenswürdige Empfänger-Parteien vor Ort, die den Einsatz von Spendenmitteln kontrollieren und genauestens dokumentieren.

Historie des Vorgängers Schülerhilfe Simbabwe e.V.

Der Verein Schülerhilfe Simbabwe e.V. leistete von 1993 bis 2003 humanitäre Hilfe im Lowveld von Simbabwe. Die Vereinsgründung ist den Deutschen Wolfgang Beutler und Hajo Heydenreich zu verdanken. 1990 erwarben W. Beutler und H. Heydenreich die Farm Ranch Louis, die Teil der Mateke Hills war. Von ihren Angestellten erfuhren die beiden von den Nöten der lokalen Bevölkerung. Zugang zu Bildung war das größte Problem: Kinder besuchen in Simbabwe 4 Jahre lang die Primary School (Grundschule). Für weitere 4 Jahre kann optional die Secondary School (Höhere Schule) besucht werden, die jedoch erhebliche Kosten verursacht. Es fallen Schulgebühren, Kosten für Schuluniformen und Lehrmaterial an. Der Besuch einer Secondary School ist absoluter Luxus. Um fleißigen Schülern einen höheren Bildungsstandard zu ermöglichen, wurde 1993 der Verein gegründet. 80 Kinder konnten dank deutscher Spenden eine weiterführende Schule besuchen.
Ab 2002 kam es im Zuge der sog. Land Reform zu etlichen Enteignungen. Die Folge war ein völliger Zusammenbruch der Wirtschaft Simbabwes. Die frühere „Kornkammer Afrikas“, degradierte zu einem der ärmsten Länder der Welt. Im Rahmen der politischen Umstrukturierung brachen die Verbindungen des Vereins zu den Schulen ab: Simbabwern war der Kontakt zu ausländischen Unternehmen untersagt. Das Hilfsprojekt kam zum Erliegen; der Verein musste seine Tätigkeit einstellen. Schülerhilfe Simbabwe e.V. löste sich auf.

Die Mateke Hills – Rehabilitation eines Naturparadieses

Das aktuelle Tätigkeitsfeld von NEA e.V. liegt im Distrikt Gezani, in der Provinz Masvingo. Östlich von Gezani befindet sich der Gonharezhou Nationalpark, der aufgrund seiner immensen Elefantenvorkommen auch als „Land of the Giants“ berühmt ist. Südlich beginnt der weltbekannte Krügerpark Südafrikas. Zwischen den Parks liegt die Grenze zu Mosambik. Die Mateke Hills erheben sich im Westen des Distrikts. Neben vielen landschaftlichen Schönheiten, zeichnen sich die „Hills“ durch eine einzigartige Artenvielfalt auf. Leider brachte die Land Reform Simbabwes auch eine beispiellose Welle der Wilderei mit sich: Von den ursprünglich beheimateten Arten, wurde ein Großteil mit Drahtschlingen, Hunden und Speeren dezimiert – vom großen Büffel bis hin zum kleinen Klippschliefer. Allerdings besteht Hoffnung: Die Biokapazität der Mateke Hills übersteigt die des tiefer gelegenen Umfelds bei weitem. Seltene, fruchttragende Baumarten, fruchtbare Böden und eine deutlich gehaltvollere Grünäsung machen diesen Landstrich zu einem idealen Biotop für Wildtiere. Die günstige Lage zwischen Krügerpark und Gonharezhou ermöglicht einen teilweisen, natürlichen Zuzug von Arten. Zusätzlich müssen Tiere wiederangesiedelt werden. Außerdem ist die Bekämpfung der Wilderei nach wie vor unerlässlich. Ein wesentlicher Punkt aber ist es Aufklärung in den umliegenden Dörfern zu leisten. Diese Aufgabe ist ein erstes und sehr wichtiges Ziel von Nachhaltige Entwicklung in Afrika e.V. Denn nur Hand in Hand mit den Menschen, die die Wildnis ihr zu Hause nennen, kann dieses einzigartige Biotop wieder aufgebaut- und für künftige Generationen erhalten werden.